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Der Mangel der Patienten…

Kommt jemand aus dem Wohlbefinden heraus, notfallmäßig in eine gesundheitliche Ausnahmesituation, verliert der Betroffene seine Sicherheit: Vielleicht ist noch keine Diagnose gefunden und es ist unklar, welche Befürchtungen eigentlich angemessen sind. Vielleicht gibt es keine Erfahrungen mit Ärzten und Krankenhäusern und es fehlt das Wissen, wie die Abläufe und Verhaltensnormen aussehen. Vielleicht trifft es auch die Angehörigen unvermittelt und eingespielte Rollen und Muster geraten durcheinander.
Diese und ähnliche Ereignisse bedrohen uns alle. Der Umgang mit den entsprechenden neuen Erfahrungen ist weder gewünscht, noch eingespielt oder absehbar: Betroffene geraten in einen Stresszustand, natürliches Selbstbewusstsein und Selbstsicherheit sind gefährdet, möglicherweise treten dazu noch körperlicher Schmerz oder starke Gefühle wie Scham oder Verzweiflung auf. Selbst lebenserfahrene oder akzeptante Persönlichkeiten können in eine Ausnahmesituation geraten, die weder sie, noch ihre Angehörigen je erwarten konnten: Die bekannten Stressreaktionen > Kampf, Flucht oder Erstarrung < können so stark beeinflussen, dass von „angemessenem, angepasstem oder bewussten“ Verhalten nicht gesprochen werden kann: Es besteht ein Ausnahmezustand, in dem Entscheidungen, Wahrnehmung und Sozialverhalten nicht als normal angesehen werden können.
Menschen in einer solchen Situation treffen dann auf die MitarbeiterInnen in einem hoch strukturierten System, in dem Regeln, Vorgaben und Konventionen gelten, die sich stark vom Alltag unterscheiden. Da benötigen die Hilfesuchenden mehr Unterstützung, als üblicherweise die Professionellen annehmen. So erscheint eine detaillierte Beschreibung von Operationsabläufen oder Konsequenzen für die Lebensführung für einen Menschen, der sich (noch) in einer Art “Starre“ befindet, als ein wenig sinnvoller Weg!
Es gibt klare Aussagen darüber, was ein Mensch benötigt, wenn er sich in Interaktion mit Anderen befindet, umso stärker, je mehr er sich in einem Ausnahmezustand befindet. Nach Erskine gelten folgende Bedürfnisse:

  • Sicherheit
  • Wertschätzung
  • Anerkennung
  • Eigene Erfahrungen
  • Bestätigung der Einzigartigkeit
  • Einfluss ausüben dürfen
  • Nach Initiative der Anderen
  • Zuneigung zeigen dürfen

Übersetzt auf die Ausnahmesituation im Krankheitsfall sind da einige Punkte, die die Fachleute im Gesundheitsbereich bieten sollten: Sie sollten Sicherheit bieten, sie sollten das Gegenüber so nehmen, wie es (in der Ausnahmesituation) ist, sie sollten wohl auch in den meisten Fällen die Initiative übernehmen (und nicht Entscheidungen einfordern). Vor allem sollten sie signalisieren, dass sie ein einzigartiges Individuum vor sich haben und Empfindungen für den Ausnahmezustand zeigen.
Empathie, vielleicht sogar das Berühren der Hand, das Signal von Interesse, Informiertheit und Betroffenheit leiten eine Zusammenarbeit ein. Eine solche Zusammenarbeit ist für den Patienten von höchster Bedeutung: Im Zustand maximaler Verunsicherung benötigt er zur Orientierung und Stabilisierung einen „menschlichen Anker“, der es schon „richten wird“, der sich kümmert, bei dem man gut aufgehoben ist, der einem (im ganzheitlichen Sinne) wahrnimmt. Das Gefühl der Bedrohung kann nur „geheilt werden“ durch Schutz, Verständnis und Trost. Und durch das Gefühl von Sicherheit, wenn man sich der Pflege und Versorgung unterwerfen muss.
Diese Dimensionen von Kompetenzen sind häufig nicht vorhanden. Wissen und Erfahrung allein reichen nicht aus, um getroffene Menschen wirksam zu unterstützen.
Tritt existentielle Bedrohung auf, gelten besondere Bedingungen. In den Fällen mag man es fast schon als „Körperverletzung“ bezeichnen, sich hinter Zeitdruck und Überbelastung zu verstecken, wenn der hilfsbedürftige Mensch in seiner Not um Hilfe bittet. Die allgemeine Kritik am Gesundheitswesen bezieht sich meist auf diese Punkte. Was passiert mit Alleinstehenden, Alten, Ungebildeten oder Migranten, die die medizinische Kunst schnell rettet, nur um sie anschließend wieder an vielen Stellen zu gefährden, zu zerstören oder zu enttäuschen.
Die oben beschriebenen Bedürfnisse an eine gelingende Beziehung sind gerade im Ausnahmezustand von größter Bedeutung, damit nachhaltig Gesundung stattfinden kann.

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Dr. Heinz Pilartz

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