Soziale Erkrankung in Familien und Unternehmen?
Ein Thema mit durchaus aktueller Brisanz:
Erkrankung, Sterben oder Long-Covid sind Schlüsselworte dieser Pandemie-Zeit.
Konflikte, Stress, Überforderung werden als Auslöser für starke, ggfs. trennende, emotionale Reaktionen genannt, für Sucht oder Gewalt in der Familie. „Nicht-mehr-Weiterkönnen“ durch Erkrankung, Jobverlust oder Finanzsorgen sind Topthemen von Ratgebersendungen und Tagesschau-Kommentaren.
Sind das alles neue Erkenntnisse in einer virus-befallenen Zeit? Nein, sie sind es nicht.
Aber, das Corona-Virus hat seine Finger für uns alle gut nachvollziehbar in eine Wunde gelegt, die ein ganzes soziales Umfeld „schmerzen“ kann und doch von Außenstehenden vielleicht nicht wahrgenommen wird und dann „ungeheilt“ bleibt:
Der individuelle Verlust von Gesundheit und das „Mitleiden“ des sozialen Umfelds, von Angehörigen, Freundes- oder Kollegenkreis.
Schwere Erkrankungen (z.B. eine Demenz), Leistungsdruck oder Arbeitslosigkeit sind auch außerhalb einer globalen Gesundheitskrise soziale „Krankheitserreger“, weil sie nicht nur einzelne Betroffene außer Gefecht setzen: Krankheit trifft immer mehr als Einen!
Das private und berufliche Umfeld erfährt ebenso persönlichen Kummer und Leidensdruck. Empfindungen pendeln zwischen Mitgefühl und eigener Betroffenheit. Angehörige, Kolleginnen und Kollegen springen einerseits helfend ein, andererseits erfahren sie aber genauso Stress, Mehrbelastung oder Stigmatisierung.
Die Folgekosten von Krankheit, Konflikten, Arbeitsausfall sind für Menschen oder Unternehmen ggfs. erheblich. Der soziale Gesundheitsverlust bedroht Einkommen, Existenz, Handlungsfähigkeit. Das Wohlbefinden und die Lebensqualität der Betroffenen ist eingeschränkt.
Ein zentrales Anliegen von Heinz Pilartz und mir war (und ist) es deshalb, die herausragenden „Behandlungs“- Möglichkeiten durch Mediation bei sozialen Störungen klar zu benennen.
Für uns als Mediatoren ist die Wahrnehmung von individuellen und systemischen Bedürfnissen, sowie die Fremd- und Selbstverantwortung aller Beteiligten mit ausschlaggebend für ein sozial gesundes Miteinander.
Eine Mediation kann Betroffenen, Angehörigen sowie Unternehmen und Mitarbeitenden den „heilsamen“ Rahmen bieten, krankmachende Störfelder zu erkennen und gesundheitsfördernde Strukturen gemeinsam zu gestalten.
Von Mediatoren sind in diesem Tätigkeitsfeld besondere Kompetenzen gefordert:
Eine krankheitssensible Mediation unterstützt nicht nur die selbstbestimmte Gestaltung von bedürfnisgerechten und gesundheitsorientierten Hilfesystemen, sondern:
Es geht immer auch um die Integration von Krankheit in den Alltag.
Das Feld der sozialen Gesundheit ist ein großer und wachsender Bereich mit viel Perspektive, Möglichkeiten und Unterstützungsbedarf.
AUSBLICK für Q4 2021
Die Themen zum Fachgebiet „Mediation und Gesundheit“ sind vielfältig und umfassend. Fortbildungen werden verstärkt nachgefragt.
Für Q4 2021 planen Heinz Pilartz und ich bereits eine weitere Veranstaltung in der IMUG e.V. Themenreihe.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte jederzeit an uns:
Marja Költzsch, M.A.
Crossword-Mediation, Düsseldorf
Tel.:
01522 66 33 835
Mail:
koeltzsch@crossword-mediation.com
Web:
https://crossword-mediation.com
Dr. med. Heinz Pilartz,
Forum-M, Alfter
Tel.:
02222-648 829
Mail:
Web:
https://www.forum-m-pilartz.de/